Der Unterschied zwischen Kabelzertifizierung und Übertragungstests

Die richtige Entscheidung, ob ein Kabelzertifizierer oder ein Übertragungstester zum Einsatz kommen soll, kann mitunter nicht ganz einfach sein. Das gilt umso mehr, wenn die einzelnen Hersteller unterschiedliche Informationen bereitstellen.

Um die Testerauswahl zu erleichtern, hat IDEAL Networks die wichtigsten Unterschiede zwischen einer Zertifizierung und einem Übertragungstest zusammengefasst. Kabelzertifizierer werden eigentlich nur dann benötigt, wenn eine Gewährleistung seitens des Kabelherstellers gefordert wird oder die Auftragsspezifikationen einen zertifizierten Leistungsnachweis ausdrücklich verlangen. Bei allen anderen Aufträgen ist ein Übertragungstester das effektivere und wirtschaftlichere Werkzeug, um einen Leistungsnachweis nach internationalen Normen bereitzustellen.

Kabelzertifizierung

Wie bereits erwähnt, ist ein Zertifizierer unverzichtbar, wenn die Projektspezifikation eine Zertifizierung verlangt oder eine Gewährleistung des Kabelherstellers benötigt wird. Die Test- und Genauigkeitsanforderungen an Kabelzertifizierer sind in den Verkabelungsnormen der ISO und TIA definiert. Da alle Zertifizierer bestimmte Kriterien erfüllen müssen, ist es sicherlich hilfreich, in den Gerätespezifikationen nach einigen wichtigen Fachbegriffen Ausschau zu halten, um einen Zertifizierer eindeutig zu identifizieren. Aussagekräftige Begriffe und Formulierungen sind:

  • Erfüllt die Genauigkeitsanforderungen der Norm ISO/IEC 61935 und TIA 1152-A.
  • Genauigkeit nach ETL Level III/IIIe verifiziert.
  • Messung von NEXT, PSNEXT, Rückflussdämpfung (RL), Einfügedämpfung und ACR-F.
  • Spezifiziert einen Testfrequenzbereich von mindestens 500 MHz.

Ein Zertifizierungstester muss alle Parameter überprüfen können, die von den Normen gefordert werden, um eine Übertragungsstrecke ordnungsgemäß und korrekt zu zertifizieren. Den Normen der ISO und TIA zufolge müssen die Testergebnisse, in Abhängigkeit von der Klasse bzw. Kategorie des getesteten Kabels, mit „Pass“ oder „Fehler“ bewertet werden.

Ist eine Zertifizierung zwingend gefordert, dann ist der LanTEK III die beste Alternative, um nachzuweisen, dass die installierte Verkabelung die strengen Leistungsanforderungen erfüllt, die von den Normen der ISO/IEC und ANSI/TIA vorgegeben werden. Dieser präzise Tester spürt nicht nur defekte Komponenten und die Ursachen für Installationsfehler auf, sondern gibt dem Installateur darüber hinaus die Sicherheit, dass es sich bei den Komponenten um hochwertige Originalprodukte handelt.

Übertragungstests

Ist keine Systemgewährleistung gefordert, dann bietet sich der SignalTEK NT als wirtschaftlicher Tester an, um nachzuweisen, dass die Kupfer- und Glasfasernetze gemäß der Kundenanforderungen funktionieren. Durch Simulation des Netzwerkverkehrs kann der Techniker die Leistung des Netzwerks und der Datenleitungen nach der Gigabit-Ethernet-Norm IEEE802.3ab testen und dokumentieren.

Mit der zu beiden Testern kompatiblen sowie kostenlosen IDEAL AnyWARE™ App, können automatisch Pass/Fehler-Berichte im PDF- oder CSV-Format erstellt und an Mobilgeräte gesandt werden. Diese Berichte können für die eigene Gewährleistung genutzt werden und weisen nach, dass die Installation den Spezifikationen entsprechend ausgeführt wurde. Das bedeutet für den Installateur, dass er dem Kunden spätere Reklamationen in Rechnung stellen kann. Darüber hinaus sind Übertragungstester leichter zu bedienen als Kabelzertifizierer und müssen nicht jedes Jahr kalibriert werden.

Mehr Informationen zu den Leistungsmerkmalen von Kabelzertifizierern und Übertragungstestern erhalten Sie auf https://www.trend-networks.com/.